In 45 Minuten durch die Innenstadt (II)
3 - Pauluskirche ( Christianstraße 10)
Direkt hinter dem Rathaus steht die Pauluskirche in parkÂähnlicher Umgebung, von prächtigen Bäumen gesäumt. Sie wurde nach den Plänen des königlichen Hofbaudirektors Felix von Berner errichtet und 1898 eingeweiht. Die im wesentlichen aus rotem Backstein im Stil der Neugotik erbaute Kirche ist ein herausragendes Beispiel des Historismus. Erwähnenswert ist auch das Relief in der Giebelfläche über dem Hauptportal, das vom Künstler Hermann Lang stammt. Die Pauluskirche ist die größte Kirche Heidenheims und zugleich die evangelische Hauptkirche. Mit ihrem fast 75 m hohen Turm prägt sie das Bild der Innenstadt. Auf dem Weg zurück über den Rathausplatz in die Grabenstraße wird man der so typischen städtebaulichen Gegensätze von Heidenheim gewahr. Die unterschiedlichen Baustile zeigen deutlich den sogenannten Zeitgeist im Wandel.
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4 - Bürgerturm (Türmle) und Stadtmauerrest (Grabenstraße 26)
Keinen Steinwurf entfernt von den modernen Gebäuden findet sich etwas südlich noch ein Stadtmauerrest und das „Türmle“. Dieser Bürgerturm ist der letzte von ursprünglich sechs Wach- und vier Tortürmen der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Er wurde um ca. 1400 in den seit dem 13. Jahrhundert bestehenden östlichen Stadtmauerabschnitt eingefügt. Der aufgemauerte Turm war bis Ende des 18. Jahrhunderts von einem Halbkegeldach bedeckt, danach erhielt er den noch heute vorhandenen Fachwerkaufsatz. Aktuell dienen diese Räume dem Heidenheimer Kunstverein als Ausstellungsräume.
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5 - Ehemaliges Mittleres Tor (Pfluggasse und August-Lösch-Straße)
Der Rundgang geht südlich weiter entlang der Grabenstraße bis zur Pfluggasse. Von dort hat man einen herrlichen Blick zum Schloss Hellenstein, das wie eine Krone über der Stadt schwebt. Die helle Kalksteinpflasterung im Belag der Pfluggasse, östlich des einstigen Gasthauses „zum Pflug“, kennzeichnet die Lage des ehemaligen Mittleren Tors. Dieser Torturm bildete seit dem Mittelalter den Osteingang zur Stadt. Das Mittlere Tor wurde bereits gemeinsam mit dem nördlich und südlich anschließenden Stadtmauerabschnitt im 13. Jahrhundert errichtet. Wegen Baufälligkeit riss man den Turm 1780 ein und setzte an seine Stelle 1781 lediglich einen Torbogen „mit dem Stadtwappen nach innen und mit dem Landeswappen nach außen, beide in Gusseisen, bemalt und vergoldet“. 1828 wurde das Tor endgültig beseitigt.
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